Titel des schmiererischen Spiegelartikels:
Pakistanischer Atomphysiker: "Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert"1
”Der Westen setzte seine Interessen unabhängig von positiven Entwicklungen in islamischen Ländern durch, zum Beispiel wenn es um Öl ging.”
Er spricht von einer "grossen kulturelle Revolution in der islamischen Welt." Das sollte besser heissen: in den muslimischen Ländern. Was er damit meint ist zumeist negativ für ihn.
Der grössere Grad, den wir heute feststellen können, den Islam zu politisieren, dh. dass der Islam als politische Kaft verwendet wird, ist eine Reaktion auf die Versuche einiger westlichen Länder, den Menschen dort ihre UnKultur aufzudrücken (Beispiel Nacktheit), ihre Ressourcen zu rauben (Beispiel Iraq), und die lokalen Eliten militärisch zu unterstützen (Beispiel Mubarak).
Er spricht also - in Hinsicht auf die grössere Anzahl der Frauen mit Kopftuch in seinem und in anderen Ländern - von "einen Erreger infiziert zu sein." Das handelt sich also hierbei in seinen Augen - wenn Menschen die Gebote ihrer Religion ernst nehmen wollen - um eine Art Krankheit!
Damit bezeugt er jedoch bloss seine arrogante Einstellung - er verachtet diese Leute und sieht nichts positives. Das ist sein Problem. Er ist eben sehr ärgerlich weil er seine Stelle an der pakistalischen Universität gerade verloren hat - kein Wunder wenn man sich so verächtlich ausdrückt!
Er behauptet auch rund herum dass "in keinem Bereich eine substantielle Errungenschaft" zu erkennen sei in den muslimischen Gesellschaften.
"Alles was sie mit grosser Hingabe tun ist beten und fasten." Das bemängelt er, er ist eben sehr frustriert. Wäre es ihm lieber sie würden das beten und fasten sein lassen? Ja so scheint es ja zu sein. Wäre es ihm lieber sie würden sich wie Leute aus dem Westen verhalten, in die Kneipe gehen, schmutzige Sachen machen, Pornofilme kucken usw. (Nicht alle tun das aber viele.)
"Aber es gibt keine Bemühungen die Lebensbedingungen innerhalb der islamischen Gesellschaften zu verbessern." Dann sollte er mal anfangen selber etwas positives zu tun, als nur zu meckern. Auch eine arrogante, unwahre Aussage.
Und wie die Menschen kämpfen, unter welchen Bedingungen! Beim Angriffskrieg der Sovjetunion nahm Pakistan damals 2 (oder mehr?) Millionen Flüchtlinge auf, bei den Überschwemmungen des Indus vor ca. 2 Jahren (2011) kamen zig Tausend Menschen um, und da gibt es "keine Bemühungen die Lebensbedingungen innerhalb der islamischen Gesellschaften zu verbessern." Wie kann ein Professor so was von sich geben? Fresh Flooding In Pakistan Forces Hundreds Of Thousands To Flee
Aber riesige Flüchlingsprobleme gab es auch vor kurzem (2010), weil gewisse Supermächte sich ganz aggressiv in die Belange dieser Länder einmischen, unter welchen fadenscheinigen Motiven auch immer: "Pakistan recently faced one of the largest internal displacements due to the military decision to move into Buner and the Swat valley. This decision would not have happened if the US were not involved in its war in the region." huffingtonpost.com
Ein Professor der Physik, der verächtlich herabsieht auf seine weniger mental geschulten Menschen, die versuchen zu überleben unter diesen schwierigen Bedingungen, mit Kriegen, Naturkatastrofen, Korruption usw. - all das zählt wenig für den Herren Professor.
Und doch geschieht es auch diesem Menschen manchmal, in einem besonderen Moment der Erkenntnis, einen wahren Satz zu formulieren: "Natürlich gab es Versuche in islamischen Gesellschaften, sich zu modernisieren, … Und der Westen setzte seine Interessen unabhängig von positiven Entwicklungen in islamischen Ländern durch, zum Beispiel wenn es um Öl ging. Wenn alles schiefläuft, blicken Menschen zu Gott."
Natürlich gibt es einiges, was man in den muslimischen Ländern kritisieren muss, aber mit so einer arroganten, positivistischen2 Einstellung kommt man nicht weiter.
Viele Muslime, die heute im Westen leben, haben gerne den Reibereien und korrupten Hühnergeschäften ihrer muslimischen Länder den Rücken gekehrt.
Der wesentliche Islam vieler Muslime besteht darin, die Grundlagen aufzubauen, dh. die 5 Pfeiler des Islam. Der politische Aspekt ist kein wesentliches Element dieser Weltreligion. efg-hohenstaufenstr.de
Speziell Pakistan ist heute ein "kaputter" Staat ( a failed state.) "The concept of state failure is applied with conviction to a very large number of states, almost half of the countries in the world." huffingtonpost.com
Die USA wurden schon 1972 als USC = U S of Corruption bezeichnet, vom Unterzeichner dieser Zeilen, und um wie viel mehr gilt das heute! Vgl. 170+ Links On 9/11, Eyewitness-Accounts, Scientific Evidence; -> There is no evidence that Muslims committed the crime of 9/11, by Elias Davidsson 2008
Was heute in den USA geschieht ist schlimm: 3
Abschaffung der US - Verfassung in ihren wichtigsten Teilen, insb. dem Schutze der Bürger ( COG ab 11. Sept. 2011, COG = Continuity of Government; Patriot Act, NDAA durch Obama, dh. Abschaffung des Habeas corpus wikipedia: Habeus_corpus. Im internationellem Recht: Nichtbeachtung des "Rule of Law" usw.)
Die Herausbildung einer quasi feudalen Elite, mit entsprechenden Zuständen in den alten Industriezentren der USA. Vgl. Behind Osama Bin Laden's Death. (The World As it Is): By Chris Hedges4
Die gezielte und beabsichtigte Verdummung der Bevölkerung durch die Medien, die fest in der Hand dieser Eliten sind. How Mass Media Manipulates Public Opinion
2013-11-02 vs.1.3; vom 2013-03-03
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Pakistanischer Atomphysiker: “Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert”↩
Der Positivismus ist eine Richtung in der Philosophie, die fordert, Erkenntnis auf die Interpretation von „positiven" Befunden zu beschränken, also solchen, die im Experiment unter vorab definierten Bedingungen einen erwarteten Nachweis erbrachten… (Er) wurde … zu einem weltumspannenden humanistischen Religionsersatz ausgebaut, der alles Transzendente aus den Überlegungen ausschloss. wikipedia: Positivismus↩
The American Dream: Why Are So Many Bad Things Happening To America?↩
vgl. auch Behind Osama Bin Laden’s Death. (The World As it Is): By Chris Hedges↩