Dschemaleddīn-ī Afgānī. Er wurde 1254 (1838) in Afganistan
geboren. Er studierte philosophische Bücher. Er spionierte in Afganistan
für die Russen. Später ging er nach Ägypten. Er wurde dort
zum Freimaurer und dann zum Grossmeister einer Freimaurerloge. Edip īshak,
ein Ägypter, schreibt in seinem Buch Ed-Dürer, dass er der Grossmeister
der Freimaurerloge von Kairo war. Im Buch "Les franço-maçons",
das 1960 in Frankreich gedruckt wurde, steht auf Seite 127: "Zum Vorsitzenden
der in Ägypten eröffneten Freimaurerlogen wurden Dschemaleddīn
Afgāni und später Muhammed Abduh gesetzt. Sie spielten
eine wichtige Rolle dabei, dass die Ansichten der Freimaurer unter den Muslimen
Verbreitung fanden."
(Hanna Ebu Raschid, Chef der Freimaurerloge Beirut schreibt auf Seite 197
seines Buches
"Dāire-tül-me'ārif-ül-Masonijje", das er 1381 (1961)
veröffentlichte, folgendes: "Dschemaleddin Afgānī war der
Grossmeister der Freimaurerloge in Ägypten. Diese Loge hatte fast dreihundert
Mitglieder, die aus Gelehrten und Staatsmännern bestanden. Nach ihm
wurde Muhammed Abduh, Religionsgelehrter, Chef der Freimaurerloge. Abduh
war ein Hochmeister. Niemand kann es ablehnen, dass er den Geist der
Feimaurerei in den arabischen Ländern verbreitet hat." ÝGenauso Prof.M.Kaya
Bilgegil in seinem Buch "Ziya Pascha" )
Er begann seine Ideen überall zu verbreiten. Hassan Fehmi Efendi, der Scheich-ül-Islam der damaligen Zeit, stellte Dschemaleddin bloß, deckte seine Unwissenheit und Unglauben auf. ālī Pascha war dazu gezwungen, ihn aus Istanbul auszuweisen. Daraufhin versuchte er in Ägypten seine Ansicht zum Aufstand und zu religiösen Reformen zu verbreiten. Er arbeitete beim Vorfall "A'rābī Pāscha" mit den Mittätern zusammen und war anscheinend gegen die Briten. Er schloss mit Muhammed Abduh, dem Rechtsgelehrten von Kairo, Freundschaft und prägte ihm seine Meinungen über Reformen im Islam ein. In London veröffentlichte er mit der Hilfe der Freimaurer eine Zeitschrift. 1304 (1886) kam er nach Iran, handelte auch dort aufrührerisch. Deshalb wurde er verhaftet und an die osmanische Grenze vertrieben. Von dort ging er zuerst nach Bagdad und dann nach London. Dort veröffentlichte er Schriften gegen Iran. (Afganis Leben forschte z.B Prof.Dr.Nikki Keddie nach. Er hatte darüber ein Buch geschrieben. Afgani ist nach den Forschungen des Prof. Keddie schiitischen Urspungs und er kam nicht aus Afganistan sondern aus Iran ! Er hat einer der Standardwerke der Schiiten den "Nech ul belaga" veröffentlicht, welches von sunnitischen Gelehrten stark kritisiert wird. Einer der Abduhschüler Mahmūd asch-Schaltut der Rektor von Al Azhar in den fünfziger Jahren war hatte die Schia als 5.Rechtsschule genannt ! ÝEs gibt Vorstellungen und Zeremonien der Freimaurer Ýdie unislamisch sind. Falls es so ist dass man von den Freimaurern verlangt wird sie sollen anti-religiös sein versteht es sich von selbst dass diese Bewegung in keinster weise für Muslime in Frage käme. )
Der Berühmteste der Irrgeführten, der durch die, den Islam innerlich
vernichtende Propaganda von
Dschemaleddin Afghānī, getäuscht wurden und die Rolle eines
Geistlichen spielte, war Muhammed Abduh. Abduh wurde 1265 (1849) in Ägypten
geboren und starb 1323 (1905) auch dort. Eine Zeit lang lebte er in Beirut.
Von dort kam er nach Paris und beteiligte sich an den Tätigkeiten von
Dschemaleddin Afgānī, welche von Freimaurern geplant wurden.
Sie veröffentlichten die Zeitschrift El-Urwet-ul-Wuskā. Später
ging Abduh nach Beirut, dann nach Ägypten und versuchte dort die Anordnungen
der Pariser Freimaurerloge auszuführen. Er wurde mit der Hilfe der Briten
zum Rektor der Al Azhar von Kairo ernannt und begann den sunnitischen Weg
des Islams anzugreifen. Seine erste Tätigkeit war (der Versuch), das
Lehrprogramm an der "Dschami'ul-Esher" (Al Azhar), der Theologische Universität
in Kairo, so zu ändern, damit der Jugend die notwendigen Wissenschaften
nicht erteilt werden konnten. Er schaffte alle Fächer der Universität
ab und ließ sie mit den Lehrbüchern eines Gymnasiums unterrichten.
Einerseits schaffte er wissenschaftliche Unterrichten ab, andererseits unterschätzte
er die islamischen Gelehrten, indem er behauptete, dass sie den Studenten
hinderten, die Naturwissenschaften zu lernen und meinte auch, dass er selbst
diese Wissenschaften in den Islam einführen würde.
(In Alexandrien öffnete er eine Schule wo er nach seinen Vorstellungen "Gelehrte" ausbilden liess. ÝIn Religionswissenschaften waren sie aber unter dessen was eigentlich erforderlich war, ebenso in Naturwissenschaften und Philosophie. Von seinen Schülern wurden einige Rektoren der Al Azhar. Sie haben bewirkt dass viele Salafiten wurden )
Warum opponiert Abduh gegen den Idschma welches sich doch auf Koran und Hadith sich stützt ? Im Buch Muhāwerāt ( von Abduh ) werden die vier Rechtsschulen der Sunna angegriffen und die Übereinstimmung der Gemeinschaft wird geleugnet.
Tilman Nagel schreibt :
Muhammad Abduh geht sogar soweit, den Verstand zum Richtmaß Ýfür die Wahrheit des Überlieferten zu erheben: "Bis auf wenige Ausnahmen, die keine Beachtung verdienen, sind sich die Muslime darin einig, dass im Falle des Widerspruchs zwischen Verstand und Überlieferung das gilt, worauf der Verstand verweist. Es bleiben dann zwei Möglichkeiten, mit der Überlieferung zu verfahren: Erstens, man gibt zu, dass die Überlieferung wahr ist, räumt aber ein, dass man sie nicht begreife, und stellt ihren Inhalt Gott anheim; zweitens, man legt sie unter Beachtung der Regeln der Sprache dergestalt aus, dass schließlich ihr Sinn mit dem, was der Verstand bejahen kann, übereinstimmt. (al Amal al kamila,Kairo) Abduh gehört der Anhängerschaft des Fortschrittsglaubens "Der Mensch in seiner Gesellschaft hatte das Lebensalter der Reife erreicht...Da kam der Islam und redete zum (menschlichem) Verstand..."(Walter Braune, Der islamische Orient,1960,129ff)
Zu Idschma sihe auch Link : Quellen des Islamischen Rechts und Fiqh
Zu Fortschrittsglaube des Abduhs zitiere ich mal Prof.Wolfgang Seiffert:
Nichthistorische Geschichtsauffassungen
Der Fortschrittsglaube. Nach ihm steigern sich die geschichtlichen Hervorbringungen des Menschen im laufe der zeit zu Ýimmer größerer Vollkommenheit : das Spätere ist "besser" als das frühere. Diese Auffassung muß jedem nahe treten, der etwa die Entwicklung mancher Wissenschaften und der Technik verfolgt: hier werden Kenntnisse und Erfahrungen aufgehäuft, immer angemessener zu lösen. Ganz ohne Zweifel also wissen wie heute in Mathematik Ýund Naturwissenschaften mehr und genaueres als frühere Generationen, und ebenso sind wir in der Technik fraglos weiter als frühere jahrzehnte und Jahrhunderte. Wir scheinen spontan geneigt, dem Fortschritt auf den verschiedenen Lebensgebieten eine verschiedene Bedeutung zuzumessen: daß es in der Wissenschaft und der Technik einen wirklichen Fortschritt gibt, scheint uns ebenso unbezweifelbar zu sein, wie daß etwa auf dem gebiet der menschlichen Moral hiervon nicht die Rede sein kann; der Mensch ist im 20.Jahrhundert Ýnicht "besser" als im 19.Jahrhundert oder in der Antike; zwei Weltkriege und gegenwärtiges Unrecht in aller Welt wären sonst nicht verständlich. Einführung in die Wissenschaftstheorie, Helmut Seiffert, Band 2 ,1977,S.52
Aus (Handwörterbuch des Islam, 1976,Leiden,Brill,E.J. Wensinck- Kramer) über Abduh :
"Die wichtigsten seiner Fatwas sind jene, in den er den Genuss des Fleisches durch Juden und Christen geschlachteten Tieren sowie das Zinswesen für erlaubt erklärt." (S.537)
"So kommt Muhammad Abduh zu der Bestreitung des madhab-Wesens (Rechtsschule) und des taklid..." (S.537)
Aus Lehrbuch der Religionsgeschichte Band I, 1925, Tübingen, E.Lehmann, Prof.Dr.C.Snouck-Hurgronje :
"..Während nun aber die Wahhabiten mit ihrer Verwerfung des Idschma
der Schulen die Rückkehr zu den Zeiten der "vier Chalifen" bezweckten
, wurde dieselbe den Modernisten des Islam zum Instrument, um einen modernen
Protestantismus zu konstruieren, der aus den Quellen dasjenige schöpfte,
was dienlich schien, um Gesetz und Dogma den die heutige Welt beherrschenden
Ideen anzubequemen. Dies versuchten je in ihrer Weise die Jungtürken
und ihre syrischen Gesinnungsgenossen, Muhammad Abduh und seine Schule in
Kairo, Sajjid Amir Ali und andere unter dem Einfluß der englischen
Kultur erzogene Muslime in Britisch-Indien. Es laufen diese Versuche meistens
auf eine Vereinfachung und Vergeistigung des Gesetzes hinaus; in der Wertschätzung
der überlieferten Vorschriften gehen die Modernisten weit auseinander."..
(S.707)
Im Bezug auf Afghani und Abduh ( aus "Die Welt des Islams in Geschichtsunterricht der Europäer" Prof. Reinhard Schulze, 1984), :
.."Die neue Öffentlichkeit , die durch die "säkularisierten" Intellektuellen vertreten wurde , blieb so nach außen hin islamisch .Sie argumentierte islamisch, propagierte den Islam als Ideologie und sah im Islam eine passende Zusammenhang als auf den ÝImperialismus. Wie wenig der Islam in diesem Zusammenhang als Theologie benutzt wurde , verdeutlicht die Tatsache, daß sich viele der neuen islamischen Intellektuellen gleichzeitig als Muslime darstellten und in Freimaurerlogen mitarbeiteten (Im Fussnote steht "z.B al-Afghani und Abduh" ) (S.57)
Der Autor geht auf Abduh ein , der die islamische Mystik ( Sufismus) als Bid´a ( Irrlehre ) behauptet und fährt fort : "Alles was den "aufgeklärten" Europäern an der islamischen Kultur suspekt erschien , insbesondere der "blinde Autoritätsglaube" (Taklid) , die islamische Volkskultur,...wurde für nichtig und unislamisch erklärt. Von allen störenden Elementen gereinigt , sollte nun der Islam gegenüber den europäischen Ideologien konkurrenzfähig sein. Die Rechtsgelehrten und islamischen Intellektuellen hatten bewiesen, daß sie eben keine Barbaren waren , daß sie "ihrer" Tradition abschoren hätten , und daß die Europäer sie nun beruhigt als "Partner" oder Ýzumindest als "gleichwertige Gegner" anerkennen könnten .Dieser Prozeß verlief natürlich nicht in allen Ländern gleichzeitig . ÝIn Indien hatte er zeitlich wie in Ägypten begonnen, in Algerien , das durch eine spezifisch französische Kolonialpolitik geprägt war, erst fast 50 Jahre später.. " (S.60-61)
(Der Taqlid ist eine Notwendigkeit für all jene die nicht in der Lage sind Urteile aus dem Koran und Hadith zu fällen da sie den Gipfel der Islamwissenschaften nicht erklimmt haben. Nicht jeder kann ein Grossgelehrter werden. Dass Taqlid zu Zeiten der Gefährten praktiziert wurde wurde übereinstimmend überliefert. Taqlid ist das Folgen an die Urteile eines der zu Idschtihad fähigen Grossgelehrten ,d er aus Koran und Hadith Urteile fällt. Die Reformisten bringen den religiösen Taqlid mit dem Sitten des Volkes in Verbindung und meinen dass allgemein jedes festhalten an etwas früherem nicht-fortschrittlich sei. Sie suggerieren man sei gegen Vernunft und Fortschritt. dieses Denken welches in kulturellen Dingen vielleicht so ist will man auf die Religion übertragen, wodurch man aber im Widerspruch zu Koran und Hadith und dem Consens tausender Gelehrten jeden Jahrhunderts kommt. Es ging in Wirklichkeit darum den Islam so zu verändern/verfälschen so dass es bestimmten damals verbreiteten Philosophien in Einklang zu bringen.)
" Da das Selbstverständnis an die postulierten "universellen" Kategorien
des europäischen Kulturverständnisses angebunden war, sahen die
Ýislamischen Intellektuellen ( er meint Abduh und dergleichen , amerk.v.m.)
als Teil der kolonialen Elitem gezwungen , die islamische
kulturelle Tradition ( er meint ahl-i sunna ,Sunnitentum ,anmerk.v.m ) so
umzuwerten ( verändern, verfälschen, anmerk.v.m.), daß sie
sich in die Schematik der europäischen Geistes und Kulturgeschichte
fassen läßt. (Vermutlich wollten es die englischen humanistischen
Kolonial-Freimaurer Ývon Afgani und Abduh dass sie ihnen einen "protestantischen
Islam" bastelten; anmerk.v.m.)"
Jetzt kommt eine Skizze welches ich wieder gebe :
"Taqlid---> gebundenes Räsonnieren---> Dogma---> alt/traditionell--->
DEKADENZ (inhitat)---->Tradition(negativ) "
" ijtihad ---> freies Räsonnieren---> Verstand---> neu/zeitgenössisch--->RENAISSANCE(nahda)--->
MODERNE(positiv) " (Diese Skizze ist total irreführend, anmerk.v.m.)
( Abduh wollte das jeder Koran und Hadithe interpretiert egal ob gebildet oder nicht; )
(Es ist allgemein bekannt , dass der Islam vollends Technik und Naturwissenschaften fördert, dass man seinen Vernunft bis zu seinen Grenzen benutzen solle. Jedoch ist es nicht erlaubt ja der grösste Verbrechen im Islam zu versuchen den Islam zu manipulieren. das in bestimmten rechtlichen Dingen geforderte Taqlid wird so dargestellt als sei der Taqlid Schuld daran dass die Muslime in Naturwissenschaften und Technik zurückblieben und ferner dass die Muslime den Verstand nicht wertschätzten, welche ein Verleumdung.)
Link : Quellen des Islamischen Rechts
"Damit war es gelungen , die europäische Interpretation der islamischen Kulturgeschichte in das , den kolonialen Eliten eigene Islamverständnis, zu integrieren. Die Moderne , also die Kultur, die als Sammelbegriff für die gesellschaftlichen Äusserungsformen der kolonialen Eliten benutzt wurde, fand ihre negative Entsprechung in der Tradition , insoweit sie auf das "dunkle Zeitalter "(661-1798) oder ( 1258-1798) zu beziehen war.
( viele Orientalisten schreiben dass nach Imam Ghazali ein "Stillstand" und "Versteinerung" "Sieg über die Vernunft " gekommen sein soll, dabei geht es darum, dass man den philosophischen Rationalismus mit "Vernunft" und das befolgen der religiösen Gebote als "Unvernunft" sei. Die "Versteinerungstheorie" wird von Prof. Bernard Lewis kritisiert. Dem Rationalisten sei gesagt dass Ratio nicht einen höheren Erkenntnisquelle ausschliessen kann. Dem Philosophen Prof. Dr. Karl Jaspers zitierend : ",,Eine unabhängig von der Ratio einfliessende Erkenntnis könnte auch die religiöse ,,Offenbarung" sein. Dabei geht es nicht nur um eine im Lauf der Generationen von Menschen erfahrene und übertragende Lehre, sondern zunächst um die "unmittelbare, zeitlich und räumlich lokalisierbare Kundgabe Gottes durch Wort, Forderung, Handlung, Ereignis" (Jaspers, der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, S.49). Im Gegensatz zu Philosophen wie Jaspers leugnen so manche "Rationalisten" Ýdiese Möglichkeit ohne Vernunftgrundlage. Eine Variante des Rationalismus ist der "theologische Rationalismus" welches besagt man müsse alles was offenbart ist mit dem unvollkommenen Verstand messen. Demgegenüber sagen die islamischen Gelehrten, dass nicht alles alleine durch Verstand erfassbar und messbar ist. Hierzu :
Der ehrenwerte Prophet erklärte: "Wer den heiligen Koran nach seiner Auffassung deutet, wird ungläubig." ÝWenn Jedermann den Koran nach seiner eigenen Auffassung interpretiert können diese Deutungen fehlerhaft sein. In dem Fall wird das Sprichwort: "Viele Köpfe, viele Sinne" zur Geltung kommen. So würde der Islam eine undeutliche und verdorbene Religion werden. Der Prophet Ý(Friede sei mit ihm) erklärte Seinen Gefährten hinreichenderweise/genügenderweise ( und soweit Allah es wollte )den ÝKoran al karim von Anfang bis zum Ende. Auch die Gefährten des heiligen Propheten teilten das ihren Nachfolgern mit. Auch sie schrieben das nieder. Eine willkürliche Interpretation des Korans ist nicht erlaubt Tawil genannte Deutung ist erlaubt unter Bedingungen die in den Tafsirwissenschaften erläutert werden Ý.
Links: ÝÜber Philosophie und Islam ÝÝÝDie Rolle des Verstandes
Der historische Prozess , der die Moderne entsehen ließ , wurde als
Renaissance verstanden , die begrifflich natürlich ihr Gegenteil voraussetzt.
Ganz nach Ýnach europäischen Muster mußte der Renaissance eine
"Klassik" zugeordnet werden, die die islamischen Intellektuellen im goldenen
Zeitalter" der Offenbarung und (meist) der ersten vier "rechtgeleiteten Stellvertreter"
des Propheten (um 610-661) ausmachten, und die sie wieder als Analogie zur
europäischen Kulturgeschichtsschreibung eine zeitlose Universalität
zuordneten. Dies gelang umso einfacher , als in der Tradition die Gemeinde
des ÝPropheten Muhammad als Idealtyp, ja als Archetyp der Organisation der
islamischen Gemeinde an sich (Umma) angesehen wurde. (S.63)
( Das erklärt auch warum Abduh nicht ganz Ibn Taymiya folgte sondern
nur teilweise, eigentlich wurde Ibn Taimiya ausgenutzt genauso wie Wahhabiten
es taten; deswegen werden die Umayyaden, teilweise die Abbasiden und die
Osmanen nicht recht gewürdigt sondern einfach abgestempelt und sogar
angefeindet, ferner erklärt sich auch warum soviele möchte-gern-reformisten
fast alle Kalifen als "Könige" , "Monarchen" sehen wollen ; die vier
Kalifen waren vorbildlich jedoch geht es hier um etwas anderes den Ziel welches
die Reformisten erreichen wollten nannten sie Rückkehr zu den vier Kalifen
, es war eine Projektion wodurch man auch behaupten wollte die Sunniten hätten
den Weg der vier Kalifen verlassen, kein Wunder wenn man bedenkt dass Abduh
die Muslime seit Jahrhunderten irregegangen sah )
Aus der Autobiographie und Erinnerungen des Osmanischen Kalifen und Sultans Abdulhamid Chan II (gestorben 1918).,(Das Buch wurde in Istanbul 1975 gedruckt) :
"Dass ich das Kalifenamt habe hat stets die Engländer beunruhigt. Mir
kam ein Plan zu Händen (durch die Yildiz-Geheimdienst (Osmanische Geheindienst);
Anmerkung von mir)
welches ein Engländer namens Blund und ein Narr namens Cemaleddin´i
Efgani zusammen im englischen Aussenministerium erarbeitet haben. Diese behaupteten
Ýdie Türken hätten das das Kalifenamt mit Zwang übernommen
hätten und schlugen vor dass Scherif von Mekka Huseyin als Kalif erklärt
werden sollte. Ich kannte Cemaleddin Efgani Ýaus der Nähe. Er befand
sich in Ägypten. Ein war ein gefährlicher Mann. Er bot mir an sich
als Mahdi zu erklären und die Muslime in ganz Zentralasien (welches
damals unter russischer Herrschaft war) zum Aufstand zu bringen. Ich wusste
dass er es nicht schaffen würde. Ausserdem war er ein Mann Englands
und höchstwahrscheinlich wollten die Engländer mich prüfen
und haben deswegen diesen Mann
vorbereitet (denn die Engländer fürchteten den Kalifen da unter
britischer Herrschaft damals in den Kolonien über 150 millionen Muslime
befanden ; anmerk.v.m) . Ich habe ihn sofort zurückgewiesen. Daraufhin
arbeitete er mit Blund (weiter). Ich habe ihn nach Istanbul rufen lassen
mittels Ebul Huda Esseydi (aus Aleppo)..Ich habe ihn nicht erlaubt Istanbul
zu verlassen."... (S.74) (die Übersetzung ist von mir ).
Zu Mahdibehauptung möchte ich folgendes ausführen :
Es gibt in den Hadithen viele Beschreibungen und eindeutige Merkmale des Imam Mahdi. es ist nicht erlaubt sich Mahdi zu erklären und unheil anzurichten. Damit würde man vielen Hadithen keinen Glauben schenken was gefährlich für das eigene glauben (Iman) wäre. Siehe z.B dazu :
aus "Die Welt des Islams in Geschichtsunterricht der Europäer" Prof. Reinhard Schulze, 1984 :
Der grosse Islamgelehrte Ahmed Davudoglu (gestorben 1983 in Türkei, studierte an der Ahzar, war Rektor der Islaminstitut in Istanbul) schreibt :
"Efgani und seine Anhänger traten als Reformatoren hervor... Sie sagen dass islam aus Koran und Hadithen besteht (d.h. sie lehnen Icma ab ).Jeder soll so handeln (amal) wie er daraus (aus Koran und Hadithe) Ýinterpretiert. Sie sagen dass andere Propheten Wundertaten haben und unser Prophet (Sallalahu aleyhi vessellem) soll keine ausser dem Koran haben. Die anderen materiebezogenen Wunder akzeptieren sie es nicht... sie sagen im Sahih-i Buchari gebe es schwache und gefälschte Hadithe..." (aus dem Vorwort des Buches "Mirac ve Hamidullah" Dr.Zeki Cikman , Istanbul , 1977;S.6-7) .
"Es ist ein Schüler Muhammad Abduhs selbst, Rashid Rida (gest.1935),
gewesen , der die in der hanbalitischen Rechtschule wurzelnden ( aber veränderten,
Anmerk.v.m) Elemente der Ansätze seines Lehrers Ýzu einem islamischen
Fundamentalismus weiterentwickelt und sich schliesslich mit der Politik der
Familie Sa´ud identifiziert hat, die in den zwanziger Jahren erneut
die macht auf der ÝArabischen Halbinsel ergriff und den heutigen Staat Saudi-Arabien
, dessen erklärte Staatsideologie die Wahhabiya ist, gegründet
hat. ÝAn Rashid Ridas islamischen Fundamentalismus knüpft die 1928 gegründete
radikale Bewegung der Muslim-Bruderschaft an, die eine umfassende Restauration
des Islams eintritt und eine hartnäckige Opposition zu säkularitischen
Entwicklungskonzepten bildet."
(aus "Der Islam Ein Lesebuch", München ,1992,Kapitel Re-Islamisierung
Prof. Udo Steinbach, S.315-316)
Die geistigen Väter des türkischen Extrem-Nationalismus/Rasissmus sind Ziya Gökalp und Mehmed Emin Yurdakul. Gökalp war Reformist, Freimaurer und Anhänger des Soziologen Durckheim. Er wollte einen "türkischen Islam". Sein Freund Yurdakul ist einer der Schüler von Afgani ! Er bezeichnet Afgani als "seinen grössten Meister". Beide und deren Folger haben ALLE Araber stets schlecht dargestellt diskriminiert. Auf der arabischen Seite ist einer der Väter des arabischen Nationalismus und Türkenfeindlichkeit Kwakibi auch ein Reformist, Schüler von Abduh und Rida.
Some answers from Abdulhadi Pallazi :
QUESTION 6
Please elaborate on Jamal ad-Din al-Afghani. Is he like Muhammad Abduh; better
or worse in terms of Islam? What is the
evidence that he infact was a Shi'a in guise as a Sunni? Please name some
scholars who refuted both of these "freemasons."
(Were they free-masons?)
ANSWER
Al-Afghani and 'Abduh were really "master and disciple". I cannot see any
significant difference in their thought, except in their
background. Al-Afghani is more learnt in Shiism, 'Abduh in Tasawwuf. Al-Afghani's
real name was Sayyid Jamal ad-Din
al-Asadabadi. Asadabad is a city in Iran, whose population was 100 % Shi'a.
He used to wear a black turban and this (although
obviously being permitted) is not common among Sunni scholars. On the contrary,
Shiite Mollahs have this tradition:
non-Sayyed ones wear a white turban (like Sunni scholars) while Sayyed ones
wear a black one (cf. Khomeini, Khamene'i and
Khatami). Apart from this, al-Afghani introduced Nahj al-Balagha in Egypt.
This book is regarded by Shiites as "their second
Holy Book after the Koran" and contains a lot of false hadiths attributed
to Imam 'Ali (D). It contains insults against 'Othman,
'Aysha, Tahla, Zubayr, Mu'awiyah, (D) etc. It is also offensive against Imam
'Ali since, by attributing him those words, make
him seem responsible of uttering insults against the Sahabas (subhana 'Llah).
But the Holy Koran says: "Sahabas are merciful
toward each other"! He and 'Abduh tried their best to convict Sunni scholars
the Sunni-Shi'a conflict was only a result of
differences in politics, and that the so-called Ja'fari school (but Imam
Jafar as-Sadiq was a Sunni scholars, and Shiites abuse
his name) must be accepted as legitimate. 'Abduh wrote a Commentary on Nahj
al-Balagha, without questioning its
authenticity. Al-Afghani and him describe the story of Islam basing themselves
on this book; that means they teach Sunni
Moslems a Shiite version of those happenings. Al-Afghani was accused of being
a freemason and never denied it, while 'Abduh
openly admitted it and became both Grand Mufti of Egypt and Grand Master
of the United Lodge of Egypt.
In any case, IMHO there is nothing in the Shari'a that prevents a Moslem
to get membership in the Masonry. It is not a religious
organization, and does not support any religion against others. Many reformists
were masons, but also many Sunni scholars,
like Shaykh 'Abd al-Qadir al-Jaza'iri (the leader of jihad in Algeria) and
Shaykh Elish al-Kabir (Maliki Mufti of Egypt)
Al-Afghani and 'Adbuh were refuted by Sayyid 'Abdul Hakim al-Arwasi, Shaykh
Hilmi 'Ishiq and Shaykh Khalid al-Baghdadi.
You can find all this in the book "The religious Reformers in Islam". Apart
from the address I already gave you, it is possible
to read a catalogue of English books published by Ihlas Waqf at : http://
www.hizmetbooks.org
QUESTION 7
Can you mention one or two things that Muhammad Abduh and Al-Afghani said
that went against Quran, Sunna, and ijma?
ANSWER
A-Afghani and 'Abduh used to say: a) Arab scholars must free themselves from
the influence of Ottoman Ulemas, and al-Azhar
must become independent from the Shaykh al-Islam of Istanbul. b) Differences
between schools of fiqh must be reduced to a
common school, and Jafarites must be recognized as a legitimate school. c)
The door of ijtihad must be opened once again.
It is a well known fact that Muhammad Rashid Rida (d. 1935) and his teacher
Muhammad Abduh (he was the Mufti of
Egypt in his day, d. 1905) were both Freemasons, who strove to reinterpret
the Shari'ah with their own whims and desires
by claiming to "reform" Islam from "impurities", and this led to their call
for the abandonment of Taqleed; hence the need for
the abolishment of the four schools of Fiqh. These two enemies of Islam strove
hard in their Freemasonic plot to "reform"
Islam, but in reality they fought against Islam from within; this was realized
by many scholars with in their day as well as after
them by examining their "Fatwa's" and speeches. Hence, many a man of knowledge
(e.g. Shaykh Muhammad Bakhit al-Muti'i -
the grand Mufti of Egypt and one of the leading Hanafi scholars of his time,
d. 1354/1935; Rahimahullah) exposed them for
what they were, as well as warning the sincere believers to be on their guard
from their "sweet poison" (refer to The Evolution
of Fiqh, pg. 114, by A.A. Bilal Philips). Thus, it is not hard to realise
that al-Khajnadee himself may have been strongly
influenced by the above named Freemasons, after imbibing 'knowledge' from
their sweet poisoned chalice!
Muhammad 'Abduh (1265/1849-1323/1905, Egypt)
Seeing the reforms made by Muhammad 'Abduh, many people suppose that he was an Islamic scholar. The Ahl as-Sunnat scholars have written answers to his articles and torn up his mask. For example, Elmalili Hamdi Beg, in his interpretation of the surat al-Fil, displays some of his heresies, which can be outlined as follows:
1. Thinking that the wisdom and the religion were different from each other, he claimed to be the first man to unite them.
2. He said that the Islamic scholars before him had not studied logic, mathematics, history and geography, that it had been deemed as a sin to learn sciences, and that he would introduce these sciences into Islam. He denied that, for many centuries, these had been taught in every madrasa and that thousands of books had been written in these fields, thus he tried to put an end to the teaching of the Ahl as-Sunnat books and to spread the irreligious propagandas written by the enemies of Islam under the name of philosophy in Muslim countries. The opposition of the professors of Jami' al-Azhar to these propagandas was called "retrogression and enmity against knowledge, science and logic" by him.
3. He attacked against marrying four women in the official paper in 1297/1880.
4. He said that, before him, thousands of Islamic scholars had introduced into Islam things which had nothing to do with Islam, that they had gone wrong in understanding the Qur'an and Hadith, and that he had been correcting them.
5. In his book Islam and Christianity, he wrote that all religions were the same except being different only outwardly and recommended that Jews, Christians and Muslims support one another. He wrote to a priest in London, "I expect that the two great religions, Islam and Christianity, will shake hands and embrace each other. Then, by supporting one another the Torah, the Bible and the Qur'an will be read everywhere and will be revered by every nation." He believed that Christianity was a right religion and awaited the time when Muslims would read the Bible.
6. He said that the believers had abandoned the right path and fell into a bad situation, that the religion will shake hands with knowledge and then Allahu ta'ala would complete His Light. To him, Allahu ta'ala did not complete His religion in the time of our master Rasulullah (sall-Allahu 'alaihi wa sallam) and Islamic scholars had not shaken hands with knowledge.
7. He wrote in his book Islam and Christianity, "If a person is heard to say a statement which shows his unbelief in a hundred respects and his belief in one respect, that person will be accepted as a believer. It is idiocy to think that any philosopher or man of idea would say a statement which does not show belief even in one respect though it shows unbelief in a hundred respects. Then, they all should be acknowledged as believers. The word 'zindiq' does not exist in Islam. It has been produced afterwards." Misrepresenting the rule, "One [sign of] belief in a statement of a Muslim who has not been seen openly to have a sign of unbelief will rescue him from unbelief," he accepted all unbelievers and philosophers to be believers. Because he himself was a zindiq, he did not like this word to be used. He denied the hadith, "Zindiqs among my umma will increase," which is written in Kunuz ad-daqaiq and ad-Dailami's Musnad.
8. In the interpretation of the ayat, "He who does goodness as heavy as a mote will get its reward certainly," of the surat az-Zilzal, he wrote: "Either be a Muslim or an unbeliever, everybody who does good deeds will enter Paradise." This wrong, unjust claim, which would be laughed at by the most ignorant and most block-headed people, has been admitted neither by his admirers nor even by the simpletons who have been following him. Sayyid Qutb, one of his strict followers, in his interpretation of the 124th ayat of the surat an-Nisa', had to say, "Master Muhammad 'Abduh does not ever remember the clearness of the ayats contradicting his thought. These ayats contradict 'Abduh's ideas." In fact, the dosage of the masonic opium which Abduh was made to swallow in Paris was so much that his mind and conscience were too upset to see the relations between the ayats.
9. In the interpretation of the surat al-'Asr, he said, "Iman does not mean an imitative belief in the things which mind and conscience cannot grasp. It is not of iman to memorize and say some words which one has heard from his parents. Islam is against imitation. It is of no value to have come before, so everything must be solved by one's investigation through reason." In his Risalat at-tawhid, [A compilation of his propagandas directed to the students of Al-madrasat as-Sultaniyya in Beirut in 1885, published a year after his death.] however, he wrote: "If reason cannot grasp something in the religion, it has to believe it," thus his words disagreed with each other.
10. Georgy Zaidan, the proprietor of the Hilal Publications in Egypt and author of The History of Islamic Civilization, wrote about 'Abduh, "Muhammad 'Abduh did not remain dependent upon the words of old scholars, nor did he esteem the rules put by them."
11. In the interpretation of the Fatiha, he wrote: "The Qur'an addressed the people living in that time [of its revelation] and it addressed them not because they were superior, but because they were human beings," thus he refused the hadiths about the superiority attained by as-Sahaba.
12. In an attempt to interpret the ayat, "The deed-books of fajirs are in Sijjin," he wrote: "I have seen in some people's books that 'senjun' means 'mud' in the Ethiopian language. This word has probably come to Yaman from Ethiopia. The ayat, then, means, 'The deeds of the fajirs are like mud.' " Disliking the interpretations of Rasulullah ('alaihi 's-salam), as-Sahabat al-kiram and of the profound Islamic scholars, he interpreted ayats depending on coincidence and probability.
13. When interpreting the surat al-Fil, he wrote, "The birds of Ababil may be mosquitos, so the soldiers possibly died of small-pox or measles." I wonder how he would interpret it if he came a hundred years later. Whereas, Rasulullah ('alaihi 's-salam) explained their meanings, and tafsir scholars found these meanings and wrote them in their books.
14. In the interpretation of the surat an-Nas, he wrote: "There is a devil in every person. But this means a power which bears the evil desires in man. It is an effect which is likened to genies." This poor man, who knew nothing about the books and knowledge of Islamic scholars, came forward with the claim that it was necessary to follow only the reason, knowledge and science, refused to follow a madhhab and attempted to adapt all the religious knowledge to the scientific discoveries and to philosophies of his time. Because he did not want to read the books of Islamic scholars and because he had not studied science, he wrote books on religion according to his short sight and to what he had heard. This shows that he knew nothing of kalam, fiqh and tasawwuf and that he had not tasted Islamic flavor. If he had understood the greatness of Islamic scholars and escaped the paws of his nafs, and if he had comprehended the inner nature of the matter and the spirit, he would not have said such incongruous things.
15. He wrote a commentary on the book Nahj al-balagha by Radi, who was the brother of 'Ali Murtada', a convert from the Jewish religion. This book, which caused faction among Muslims, had been commented on first by Ibn Abi 'l-Hadid 'Abd al-Hamid al-Mada'ini ash-Shii and then by another Shiite, Maisum al-Bahrani, Abduh's commentary was printed in Beirut in 1301 (1885).
(From "The Religion Reformers ")
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