Im Namen des all-barmherzigen und all-gnädigen Gottes:
1 'lm. 2 Dies ist die Schrift, an der nicht zu zweifeln ist, (geoffenbart) als Rechtleitung für die Gottesfürchtigen, 3 die an das Übersinnliche glauben, das Gebet verrichten und von dem, was wir ihnen (an Gut) beschert haben, Spenden geben, 4 und die an das glauben, was (als Offenbarung) zu dir, und was (zu den Propheten) vor dir herabgesandt worden ist, und die vom Jenseits überzeugt sind. 5 Sie sind von ihrem Herrn rechtgeleitet, und ihnen wird es wohl ergehen.
6 Denen, die ungläubig sind, ist es gleich, ob du sie warnst, oder nicht. Sie glauben (so oder so) nicht. 7 Gott hat ihnen das Herz und das Gehör versiegelt, und ihr Gesicht ist verhüllt. Sie haben (dereinst) eine gewaltige Strafe zu erwarten.
8 Unter den Menschen gibt es auch welche, die sagen: Wir glauben an Gott und an den jüngsten Tag, ohne daß sie (wirklich) gläubig sind. 9 Sie möchten Gott und diejenigen, die glauben, betrügen. Aber sie betrügen (in Wirklichkeit) nur sich selber, ohne sich (dessen) bewußt zu sein. 10 In ihrem Herzen haben sie (an sich schon) eine Krankheit, und Gott hat sie (noch) kränker werden lassen. Für ihre Lügenhaftigkeit haben sie (dereinst) eine schmerzhafte Strafe zu erwarten. 11 Wenn man zu ihnen sagt: 'Richtet nicht Unheil auf der Erde an!', sagen sie: 'Wir sorgen ja für Ordnung'. 12 Dabei sind doch eben sie diejenigen, die Unheil anrichten. Aber sie sind sich (dessen) nicht bewußt. 13 Und wenn man zu ihnen sagt: 'Werdet (doch) gläubig wie die (anderen) Menschen!', sagen sie: Sollen wir glauben wie die Toren?' Dabei sind doch eben sie die Toren. Aber sie wissen nicht Bescheid. 14 Und wenn sie die Gläubigen treffen, sagen sie: 'Wir glauben'. Wenn sie aber (wieder) mit ihren teuflischen Gesinnungsgenossen beisammen sind, sagen, sie: 'Wir halten es mit euch. Wir machen uns ja nur lustig.' 15 Gott ist es, der sich über sie lustig macht. Er bestärkt sie noch in ihrer Widersetzlichkeit, so daß sie (zuletzt) weder aus noch ein wissen. 16 Das sind die, die den Irrtum um die Rechtleitung erkauft haben. Aber ihr Geschäft hat keinen Gewinn eingebracht, und sie sind nicht rechtgeleitet.
17 Bei ihnen ist es wie bei dem, der ein Feuer anzündete. Nachdem es um ihn herum Helligkeit verbreitet batte, nahm Gott ihr Licht weg und ließ sie in Finsternis zurück, so daß sie nichts sehen. 18 Taub (sind sie), stumm und blind. Und sie bekehren sich nicht. 19 Oder es ist, wie (wenn) ein Gewitterregen vom Himmel (niedergeht), voller Finsternis, Donner und Blitz. Sie stecken sich vor den Donnerschlägen in Todesfurcht die Finger in die Ohren. Und Gott hat die Ungläubigen (allesamt) in seiner Gewalt. 20 Der Blitz raubt ihnen beinahe das Gesicht. Sooft Er ihnen hell macht, gehen sie darin (d. h. in der durch den Blitz hervorgerufenen Helligkeit). Und wenn Er es (wieder) dunkel über ihnen werden läßt, bleiben sie stehen. Wenn Gott wollte, würde Er ihnen das Gehör und Gesicht (ganz) nehmen. Gott hat zu allem die Macht.
21 Ihr Menschen! Dienet eurem Herrn, der euch und diejenigen, die vor euch lebten, geschaffen hat! Das damit ihr (euch diese Mahnung zu Herzen nehmen und) gottesfürchtig sein werdet. 22 (Dienet Ihm), der euch die Erde zu einem Teppich und den Himmel zu einem Bau gemacht hat, und der vom Himmel Wasser herabkommen ließ und dadurch euch zum Unterhalt, Früchte hervorbrachte. Darum behauptet nicht, daß Gott (andere Götter) Seinesgleichen (neben sich) habe, wo ihr doch wißt (daß Er allein alles geschaffen hat)!
23 Und wenn ihr hinsichtlich dessen, was wir auf unseren Diener (als Offenbarung) herabgesandt haben, im Zweifel seid, dann bringt doch eine Sure gleicher Art bei und ruft, wenn (anders) ihr die Wahrheit sagt, an Gottes Statt eure (angeblichen) Zeugen an! 24 Wenn ihr (das) nicht tut - und ihr werdet es nicht tun -, dann macht euch darauf gefaßt, daß ihr in das Höllenfeuer kommt, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, und das (im Jenseits) für die Ungläubigen bereitsteht!
25 Und verkünde denen, die glauben und tun, was recht ist, daß ihnen (dereinst) Gärten zuteil werden, in deren Niederungen (w. unter denen) Bäche fließen! Sooft sie eine Frucht daraus zu essen bekommen, sagen sie: 'Das ist (ja dasselbe), was wir (schon) vorher zu essen bekamen.' Man gibt es ihnen derart, daß eines dem andern (zum Verwechseln) gleichsieht. Und darin haben sie gereinigte (reine) Gattinnen (zu erwarten). Und sie werden (ewig) darin weilen.
26 Gott schämt sich nicht, irgendein Gleichnis zu prägen, sei es auch nur mit einer Mücke. Diejenigen nun, die glauben, wissen, daß es die Wahrheit ist (und) von ihrern Herrn (kommt). Diejenigen aber, die ungläubig sind, sagen: 'Was will denn Gott mit einem solchen Gleichnis?' Er führt damit viele irre. Aber Er leitet damit (auch) viele recht. Und nur die Frevler führt Er damit irre.
Bearbeitung der Übersetzung von R. Paret, Kohlhammer Verlag
vs.2.3