Ahmed Valsan (rh)
.
Die Auffassung über Jesus unterscheidet sich wesentlich im Christentum und im Islam. Nach dem Islam ist er ein grosser Prophet; nach dem Christentum ist er "Gottes Sohn" oder "Gott selbst".
Die Unterschiede lassen sich, gemäß dem Islam, zu vieren zusammenfassen:
1 - Jesus hat nie behauptet "Gott" zu sein.
2 - Er ist nicht am Kreuz getötet worden.
3 - Jesus hat Muhammads Mission angekündigt.
4 - Jesu Wiederkehr (Jesu parousi) wird im Rahmen der islamischen Religion geschehen.
Inhaltsverzeichnis
I - Jesu Name und Titel
II - Gott, der Schöpfer
III - Mariä Verkündigung
IV - Jesu zwei Naturen
V - Jesus, Messias
VI - Jesu Mission; Jesus und Muhammad
VII - Jesus und die Dreifaltigkeitsfrage
VIII - Jesus und die Frage der Kreuzigung
IX - Jesus und die letzte Stunde
X - Jesu Wiederkehr
XI - Jesus Leben und Tod nach seiner Wiederkehr
1 - Sein Name:
Auf alt-syrisch [syriac]: Yeshū - auf hebräisch: Yeshū'a - auf arabisch bei den Christen: Yasū' - auf arabisch bei den Muslimen: īsā.
2 - Seine Titel:
Jesus wird im Koran in 15 Kapiteln (Suren) erwähnt:
1) 'abd Allāh: Gottes Diener, Geschöpf in der Theologie ('ebed im Alten Testament, Jesaja 42,1; doulos im Neuen Testament, Br. an die Phillipper 2, 7).
Jesus ist bloß ein 'abd, ein Geschöpf:
Jesu erstes Wort war seinen Status als "Diener" anzuerkennen und zu bestätigen:
2) Jesus, bloß ein Gesandter
Der Koran stellt auch fest, daß Jesus ein Gesandter ist (rasūl):
3) Jesus, Gottes Wort, verbum Dei (kalimat Allāh)
Dieser Begriff kann vier Bedeutungen haben:
- Jesus ist das zur Wirklichkeit gewordene schöpfende Wort Gottes, ausgesprochen bei der unbefleckten Zeugung. (siehe Koran, 4-169, 19-30, 3-42).
- Jesus ist der verkündete Prophet in Gottes Wort, das empfangen und gepredigt wurde von den früheren Gesandten.
- Jesus ist Gottes Wort, weil er zu den Menschen in Gottes Namen spricht, um sie rechtzuleiten.
- Jesus ist ein Wort Gottes, weil er eine frohe Botschaft darstellt, dh. eine gute Nachricht.
Der gleiche Begriff bezeichnet ebenfalls
alles Erschaffene, da es eigentlich alles Gottes Wort ist (kalimat
Allāh)
und da der Schöpfungsprozess ständig
in Veränderung ist und alle Dinge in der Existenz (im
Sein) durch das Wort "Sei" entstehen (kun) und da
dieses Wort (kun) Gottes Wort ist.
4 - Jesus und der Geist Gottes (rūh Allāh)
Um seine Aufgabe vollbringen zu können, wird Jesus durch den heiligen Geist gestärkt. Zunächst bei seiner Geburt:
Und später als Jesus erwachsen wurde:
'īsā (Jesus) selbst ist auch ein stärkender Geist für die Gläubigen:
Die Schöpfung ist vierer Art:
1 - Eine Schöpfung durch Gottes Hände: Adam - Friede sei mit ihm
2 - Eine Schöpfung durch Adam: Eva - Friede sei mit ihr
3 - Eine Schöpfung durch Adam und Eva: deren Nachkommen
4 - Eine Schöpfung ohne Vater: Jesus - Friede sei mit ihm
Die Schöpfung Jesus gleicht, gemäß dem Koran, der Schöpfung Adams:
Maria ist, gemäß dem Koran, die vollkommenste Frau, von Gott auserwählt:
Die Verkündigung geschah, als sie sich in den Tempel zurückgezogen hatte und dort vom Geist Gottes besucht wurde:
Sie jedoch fürchtete sich und ihre unmittelbare Reaktion war folgende:
Sie bekam aber die beruhigende Auskunft des Engels:
Maria war jedoch überrascht und verblüfft von einem solchen Bescheid und antwortete:
Doch der Engel gab ihr Trost und Überzeugung:
[Es war so bestimmt,] die Schöpfung Jesus sollte einmalig sein, denn Maria hatte ihren Körper und ihre Seele dem Dienste Gottes gewidmet, woraus folgt, daß es nicht auf 'gewöhnliche Weise' stattfinden konnte:
Die Wehen begannen und mit ihnen die Furcht vor einem Skandal, aber das Kind war es, welches die Mutter tröstete. Sie hatte Gott gelobt, zu keinem Menschen zu sprechen. Als das Volk anfing, ihr Vorwürfe zu machen, zeigte sie auf das Kind in der Wiege, das nicht nur seine Mutter verteidigte, sondern auch seine Mission aussprach und die einzigartigen Eigenschaften, mit welchen Gott ihn ausgestattet hatte.
Hier ein kleiner Einschub betreffend der Erbsünde: gemäß dem Islam gibt es keinen Begriff der Erbsünde. Stattdessen findet man in al-Bukharīs- und Muslims Hadithsammlungen, daß Jesus und seine Mutter bei ihren respektiven Geburten vom Teufel geschützt worden waren. Der Gesandte Muhammad (Gottes Segen und Friede mit ihm) sagte: "Alle Neugeborene, Adams Kinder, werden von Satans Anstachelung getroffen, ausser Jesus und Maria, seine Mutter; bei jenem Kontakt [mit dem Satan] fängt das Kind an zu schreien oder zu jammern."
Die Persönlichkeit Jesu wird von zwei Naturen
geprägt:
die eine heißt lāhūt (die göttliche
Natur) und bezeichnet die lebendige Kraft in allen Dingen
und Geschöpfen; die andere ist die nāsūt
(die menschliche Natur) und beschreibt die Grundlage (lièn
théophanique), die durch den Geist belebt wird.
Daher kann man sagen, daß:
1 - durch den Geist, der dem Erzengel Gabriel eingeben wurde - Friede sei mit ihm - konnte Jesus die Toten erwecken (yuhyi al-mautā)
2 - von seiner Mutter erbte er seine aussergewöhnliche Demut (al-tawādū').
Der Ursprung der verschienen Aspekte Jesus beruhen auf:
1 - Er ist der Sohn der Maria aufgrund seiner irischen Gestalt, dh. er ist ein Mann und damit Gottes Diener (abd Allāh).
2 - Er ist verbunden mit Gabriel aufgrund seiner sichtlich menschlichen Gestalt, dh. er ist Engel und damit Gottes Geist (rūh Allāh).
3 - Jesus ist verbunden mit Gott durch seine lebensspendende Kraft, dh. er ist Gottes Wort, verbum Dei (kalimat Allāh).
Vor diesem Hintergrund können wir feststellen, daß es nur Jesus hat sein können, der dieser verschiedenen Aspekte oder Charakterzüge in seiner Person vereinen konnte.
Man sollte den Bedeutungsunterschied des Begriffes "Messias" beachten. Im Christentum gilt das nach einer langen historischen Periode; während es im Islam in mehr begrenzter Form vom Augenblick der Geburt Jesu an gilt, dh. Jesus ist bloß ein Gesandter in einer ganzen Reihe von Gesandten, die mit Muhammad - Friede sei mit beiden - abgeschlossen ist.
Der Koran widerspricht kritisch jeglicher Lehre, die Jesus, Messias, als "Sohn Gottes" auszugeben trachtet.
Der Koran wirft den Christen vor zu behaupten, die Schriftgelehrten, die Mönche und der Messias seien Herren neben Gott.
Damit wird ersichtlich, daß die Lehre von Gottes Einheit, dh. die Unizitätslehre, den christlichen Beigeschmack vom Begriff "Messias" entfernt hat.
Die Muslime sind der Auffassung, daß es zwei Wurzeln des Wortes masīh gibt (messias).
1) masaha bedeutet die Hände ein- oder abreiben, oder einfetten, salben, ölen.
In der Passivform (masīh) ist Jesus Messias:
- weil er gesalbt wurde mit Segen und Ehre (siehe Koran, 3-49)
- weil er bei seiner Geburt durch einen Flügel Gabriels bedeckt wurde und so vor dem Stich des Teufels geschützt wurde.
- weil er in Adam gesalbt wurde, wie alle Menschen, aber auf besondere Art und Weise, um in Marias Schoss gebracht zu werden.
I der Aktivform (māsih) ist Jesus Messias:
- weil er die Augen der Blinden salbte, um sie sehend zu machen ( Koran, Sure 3, Vers 49)
- weil er die Kranken mit seinen Händen einrieb,
- weil er gesegnetes Öl verwendete für die Salbungen.
2) Die andere Wurzel ist sāha was reisen oder wandern bedeutet.
Jesus ist ein Vorbild für jene, die um Gottes Willen wandern, Er ist der Imām der Umherwandernden gemäß den Mystikern.
Jesu Mission besteht laut des Korans hauptsächlich darin, alle [frühere] Botschaften Gottes zu bestätigen und das Evangelium zu verkünden.
Daher werden die Christen auch ermahnt, ihrer eigenen Schrift zu folgen:
Die Botschaft Jesu enthält laut des Korans, noch zwei weitere wichtige Punkte: die Tora zu bekräftigen und das Kommen Muhammads anzukündigen.
Was die Bedeutung des Namen anbelangt, soll präzisiert werden, daß Ahmad "der meist gepriesende, berühmteste" bedeutet, was dem griechischen periklitós gleich kommt.
Das Neue Testament (NT 16,7; 14,16; 14,26) spricht von der Sendung eines Paraklet (griechisch parāklitos), was "Advokat, Berater, Tröster" bedeutet.
Die muslimischen Schriftkundigen klagen die Christen an, die erste Bedeutung mit der zweiten ersetzt zu haben.
Der Koran verkündigt, daß Jesus nahe Gott ist:
Was Jesus anbelangt, so bestätigt er Gottes Einheit:
In diesem Zusammenhang appelliert der Koran Maß zu halten und in Fragen der Religion nicht zu übertreiben:
Weshalb auch Gott im Koran die Christen aufruft, die Wahrheit nicht zu verbergen:
Eine Erklärung dafür, warum man sich nicht auf diese inkorrekte Weise äußern soll, findet sich im Koran:
Im Zusammenhang mit diesem Koranvers kann man sagen, daß wenn Gott "der dritte von dreien" gewesen wäre, so würde Er zu ihnen gehören und von der gleichen Art sein wie diese drei.
Andererseits behauptet der Koran nicht, "drei"
wäre falsch, denn es gibt, wie einige Mystiker erklären,
die zeitliche Existenz (al-hadīth) und das was sie
erzeugt (al-muhdith), und den, der sie erhält (al-muhdath).
Daraus folgt, daß derjenige, der drei sagt, nicht
irrgläubig geworden ist oder die Wahrheit verborgen
hat, sondern das tut er, wenn er sagt: 'Gott der dritte
von dreien'. Darin liegt der Irrglaube.
Hätte er
stattdessen gesagt 'drei von zwei', so hätte
er rechtens und die Wahrheit gesprochen. Man soll sich erinnern
was der Gesandte Muhammad - Gottes Segen und Friede mit
ihm - dem betrübten Abū Bakr sagte, als sich
die beiden in der Höhle verbargen, um ihren Verfolgern
zu entgehen, "Was sagst du von zweien, von denen Gott
der dritte ist?" So lautet die richtige Formulierung
gemäß dem Islam.
Zwei Gesichtspunkte sollen erläutert werden.
1 - Wurde Jesus wirklich gekreuzigt und starb er damit am Kreuz?
Gott antwortet darauf im Koran folgendermassen:
Das ist aber nicht so merkwürdig, wenn man sich daran erinnert, wie es dem Profeten Henoch (Idrīs - Friede mit ihm) erging:
Henoch oder Idrīs sind nicht tot, sondern wie Jesus oder īsā lebendig. Wie ging das vor sich? Es handelt sich dabei um ein Mysterium, auch wenn es bei den Muslimen dafür verschiedene Theorien gibt. Im Islam gibt es einige Mysterien, so zB das gute und das schlechte Schicksal, der freie Wille oder die Vorherbestimmung, usw. Aber alle Muslime sind sich einig darin,
- die Kreuzigung zu verneinen
- daß der Tod Jesu am Kreuz ein Sieg für seine Henker bedeuten würde. Denn ...
- daß Gott die Intrigen der Feinde Jesu überlisten würde:
2 - Wenn Jesus nicht am Kreuz starb, starb er dann einen natürlichen Tod?
Die Antwort ist, wie schon gesagt, daß der Koran dies ablehnt (siehe oben erwähnte Verse). Daraus folgt, daß es keine besondere Auferstehung Jesu geben wird, da er ja nicht am Kreuze starb. Jedoch wird er in den letzten Zeiten wiederkehren und einen natürlichen Tod sterben.
Das Verb das der Koran gebraucht, wenn von der Zurücknahme der Seelen die Rede ist, heisst tawaffā und bezieht sich auf den Schlafenden, nicht das Verb amāta, was töten bedeutet, oder jemanden sterben lassen.
Was Jesus betrifft, wird das Verb tawaffā zweimal im Koran gebraucht:
Zusammenfassend lässt sich folgendes sagen:
- daß sich ein scheinbarer Tod ereignete,
- der zur Wiederkehr auf die Erde führen wird (parousia),
- Jesus wird danach einen natürlichen Tod sterben, und
- Jesus wird daraufhin an der grossen allgemeinen Wiederauferstehung [am Tage des Gerichts] teilnehmen.
Muhammad - Gottes Segen und Friede mit ihm - traf auf seiner nächtlichen Himmelsreise (Koran, Sure 17, Vers 1) auch Jesus. Befragt nach der lezten Stunde, antwortete Jesus folgendermassen:
"Mir wurde Wissen gegeben darüber, was vor ihr eintreffen wird, dh. ihre Zeichen und Signale. Was aber ihr Kommen betrifft, ist es Gott allein, der weiß wann es sein wird."
Das bedeutet, daß Jesus ein spezielles Wissen hat über die letzte Stunde. Er weiß von ihrer Existenz und ihren Zeichen, aber er kennt ihr genaues Datum nicht.
Über die allgemeine [Wiederauferstehung am] Tage des Gerichts sagt Gott im Koran:
Das heisst, Jesus wird am Tage des Gerichts gegen die Christen Zeugnis ablegen, indem er sie anklagt, ihn und seine Mutter als Gott gleich angesehen zu haben. Doch wird Jesus nicht ihr Richter sein.
1 - Jesu Wiederkehr wird in vier Versen des Koran bestätigt.
Zwei diser Verse stellen fest, daß Jesus in seiner Krippe zu den Menschen spricht und später wenn er erwachsen wird (kahlan). (siehe Koran, Sure 3, Vers 46 und Sure 5, Vers 110)
In einem anderen Vers wird gesagt, daß das Volk der Schrift (dh. Juden und Christen) an īsā ben Mariam (Jesus, Sohn von Maria) glauben werden, noch bevor er stirbt.
Der wichtigste Vers, der auf die Wiederkehr Jesu verweist, ist folgender:
2 - Wo wird Jesus erscheinen?
In Damaskus am Minarett der Omayyaden Moschee, beim Morgengrauen wird er erscheinen.
Der Imām der das Gebet zu dieser Zeit leitet, wird sich zurückziehen, um īsā ben Mariam (Jesus) den Vortritt zu geben. Dieser wird jedoch sagen: 'Dieses Gebet obliegt dir.' Die Weisheit darin besteht, allen Muslimen zu zeigen, daß Jesus als muslim in der islamischen Religion wiederkehrt, indem er hinter diesem Imām betet. Nach diesem Gebet wird er der Führer aller Gläubigen.
3 - Wann wird Jesus erscheinen?
Das wird erst geschehen mit dem Auftreten des Antichristen, der die Menschheit irreführen will. Der Antichrist selbst wird in einem Gebiet zwischen dem Iraq und Syrien erscheinen (nach einem anderen hadith im Gebiet von Isphahan, einer Stadt im Iran). Zuerst wird er behaupten, er sei ein "Prophet", später wenn er an Macht gewonnen hat, behauptet er, er sei "Gott". Er verbreitet Unheil auf der Erde 40 Tage lang, wobei der erste Tag dauert wie ein Jahr, der zweite wie ein Monat, der dritte wie eine Woche und der Rest wie gewöhliche Tage. Der Antichrist wird in alle Städte eindringen, außer in dreien, die von ihm geschützt sind: Mecka, Madinah und die Moschee von Jerusalem.
Bei der Wiederkehr von īsā ben Mariam (Jesus) wird der Antichrist flüchten.
4 - Jesus Taten und Handlungen
Der Grund dafür warum Jesus hinter dem Imām beten wird (von dem gesagt wird es sei der Mahdī), liegt auch darin, allen Menschen zu beweisen und aufzuzeigen, daß er nur Gottes Diener ist; es geht darum den Glauben an den einen Gott zu bezeugen. Dies ist die erste von Jesus Taten.
Sodann wird Jesus das Kreuz zerbrechen und das Schwein ausrotten. Warum das? Zur Beantwortung dieser Frage , muß man sich an ein Ereignis erinnern, als eine Delgation von Christen zum Propheten Muhammad kam - Gottes Segen und Friede mit ihm.
Sie fingen mit ihm ein Streitgespräch an über Jesus. Muhammad antwortete: "Er ist Gottes Diener und Sein Gesandter."
Sie fragten: "Zeige uns ein Geschöpf, von Gott ohne Vater erschaffen, das die Toten zu Leben erweckt und das als Sohn aufgenommen!"
Da sagte Muhammad: "Nehmt den Islam an!" dh. gehorcht dem Willen Gottes.
Sie sagten: "Wir sind bereits muslime (dh. Gottes Willen untergeben) gewesen vor dir!"
Da antwortete er ihnen: "Ihr lügt! Was euch hindert, den Islam anzunehmen sind drei Punkte:
(1) Das Verzehren von Schweinefleisch (dh. ein Hindernis auf physischem Niveau)
(2) Die Verehrung - Anbetung des Kreuzes (dh. ein Hindernis auf subtilem oder psychischem Niveau)
(3) Eure Behauptung Gott habe einen Sohn (dh. ein Hindernis auf geistigem Niveau)
Als die Delgation fragte: "Wer ist der Vater des Jesus?" wurde dieser Koranvers offenbahrt:
4) Jesu Kampf
īsā ben Mariam wird gegen alle jene kämpfen, die nicht an ihn glauben. Da versteht man warum er vorher erklärt hatte:
"Non veni pacem mittere sed gladium - ouk èlthon balein efènèn alla makhairan" = "Jag har inte kommit för att sända frid, utan svärdet." (NT, Matteus 10, 34)
īsā wird sich sofort gegen den Antichristen wenden, um ihn zu töten. Dieser wird wie Salz im Wasser schmelzen, aber Jesus wird ihn noch bevor er verschwindet mit einem Speer oder mit einem einzigen Blick töten können. Danach wird es bloß einen einzigen Glauben geben, eine Gemeinde: Alle Völker der Schrift werden an ihn glauben, in einer einzigen Religion, dem Islam; alle andere Religionen werden verschwinden.
Jesus wird auch mit den Gläubigen an der Pilgerfahrt nach Mecka teilnehmen, Madinah besuchen und wird eine deutliche Antwort auf seinen Gruss an Prophet Muhammad bekommen - Friede sei mit beiden.
Sodann wird Jesus eine Offenbahrung erhalten, [welche besagt] daß er sich mit den Gläubigen in Jerusalem gegen Gog und Magog, die Unheil über die Welt verbreiten werden, verschansen muß. Niemand kann ihnen widerstehen. Nur durch Gebet aber können sie alle ausgetilgt werden.
5) Jesu Zeit
Unter Jesu herrlicher Zeit werden Segnungen vom Himmel geschickt und andere Segnungen von der Erde. Der Wohlstand wird sich auf der ganzen Erde ausbreiten, das Streben zu sparen oder Allmosen zu verteilen [braucht man nicht mehr] wird aufhören. Frieden wird herrschen, der Haß wird verschwinden und überall wird Friede sein, sogar im Tierreich. Jesus wird für Gerechtigkeit sorgen auf der Erde. Zu dieser Zeit wird es wenige Araber geben aber viele muslime.
Jesus wird sich nach seiner Wiederkehr, gemäß den Berichten (al-hadīth), verheiraten und Kinder bekommen. Er wird 40 Jahre auf der Erde leben.
Wenn er stirbt, wird er zwischen Muhammad und Abū Bakr (dem ersten Kalifen) in Madina begraben werden. Alle Gläubige werden für Jesus beten, wenn dieser zu seinem Herren kommt.
Nach Jesus Tod, wird er einen Nachfolger bekommen mit Namen al-Muq'ad. Wenn dieser Nachfolger stirbt, verschwindet der Koran drei Jahre von der Herzen der Gläubigen und von allen Koranexemplaren. Dann wird der Tag der Auferstehung jederzeit eintreten, doch es wird am Tag sein und nicht des nachts.
Aber Gott weiß am meisten und am besten.
HV ©
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